|
Die iz3w Magazinsendung im Januar
Heute schauen wir nach Mexiko, Mali und Kolumbien - in unseren Beiträgen geht es meist um Menschen, die sich um Frieden bemühen, oder um die Aufarbeitung von Ungerechtigkeiten. Wir dachten, das Thema Frieden ist vielleicht zum Start des neuen Jahres angebracht, bei all den Nachrichten in diesen weniger friedlichen Zeiten.
Wie immer kannst du unsere Beiträge als Podcast nachhören. Wir hoffen, du bist gut ins Neue Jahr gestartet, mit einem guten Vorrat an Hoffnung und guten Vibes.
Apropro Vibes ... Komme, wenn du es einrichten kannnst, unbedingt zu unserer Soli-Jubiläumsparty zur 400sten Ausgabe unserer Printzeitschrift. Es geht um Superheld*innen: I need a hero, you need a hero. Am 12. Januar wird gefeiert, erst mit einem Bühnengespräch zwischen Dietmar Dath und Larissa Schober, dann gibt‘s Party mit DJ SuperPHLY & musikalischer Späterziehung von Mainstream bis queerem Underground.
euer südnordfunk Team im iz3w
Einstündige Sendung hören
Die Magazinbeiträge
Rubiela Giraldo und Jaqueline Castillo von MAFAPO im Oktober 2023 | Foto: Julia Duffner
Interview mit Rubiela Giraldo und Jaqueline Castillo von MAFAPO
Kolumbien: Die Aufarbeitung der Verbrechen in Kolumbien ist noch längst nicht abgeschlossen. Die Organisation MAFAPO – Madres de los Falsos Positivos – war Ende 2023 auf einer internationalen Reise durch Deutschland, Spanien, Italien und England, um auf Missstände und Schwachstellen im juristischen Prozess und bei der Wahrheitsfindung aufmerksam zu machen. Die Organisation thematisiert Gräueltaten der kolumbianischen Armee zwischen 2002 und 2008, bei denen junge Männer durch falsche Versprechen aus ihren Gemeinden gelockt und später getötet wurden, wobei sie vorsätzlich fälschlicherweise als Guerillakämpfer denunziert wurden.
Die Mütter von MAFAPO setzen sich nicht nur für Gerechtigkeit für ihre Söhne und Brüder ein. Sie kämpfen auch dafür, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ihr Slogan ¿Quién dio la orden? (Wer gab den Befehl?) symbolisiert ihre Entschlossenheit für Transparenz, Wahrheit und Gerechtigkeit. Am 28. Oktober traf Julia Duffner vom südnordfunk Rubiela Giraldo und Jaqueline Castillo von MAFAPO.
Zapatistisches Plakat der EZLN gegen die Megaprojekte | Foto: Sarah Wehrle
Kurzbeitrag
EZLN und der Zapatistische Aufstand
Mexiko: Am 1. Januar 1994 besetzte die EZLN, die vor über 40 Jahre gegründete Zapatistischen Befreiungsarmee, sieben mexikanische Gemeinden in der Chiapas-Region. 30 Jahre seit ihrem öffentlichen Auftreten am 1. Januar 1994 scheint die zapatistische Bewegung als antisystemische Bewegung und als antikapitalistischer Plan weiterhin Geltung zu haben. Doch was waren und sind ihre politischen Ziele? Sarah Wehrle vom iz3w hat die Motive der EZLN und ihre gesellschaftspolitischen Errungenschaften kurz zusammengefasst. (2:15 min)
Interview
Hannah über Hintergründe der internationalen Karawane in Südmexiko
Mexiko: »El Sur resiste!« – Der Süden widersteht, das war der Titel einer internationalen Karawane im April 2023 durch den Süden Mexikos. Mit der Karawane protestierten Aktivist*innen gegen den Tren Maya und damit verbundene Megaprojekte. Kürzlich, am 20. Dezember 2023, wurde der erste Abschnitt in Betrieb genommen. Sowohl zapatistische Gemeinden als auch Umweltorganisationen und der Congreso Nacional Indigena lehnten sich über Jahre gegen den Bau des Tren Maya sowie gegen die wirtschaftlichen Ambitionen der mexikanischen Regierung im Süden Mexikos auf, da sie indigene Gemeinden und ihren Lebensraum bedroht sehen.
Ausschnitte aus einem Interview, das Sarah Wehrle während der internationalen Karawane aufgenommen hat, verdeutlichen nochmals die Hintergründe des Megaprojektes sowie des Widerstands. (5:50 min)
Interview
Interview mit Père Anselm Mahwera
Mali: Als das Militär 2020 Präsident Keïta und seine Regierung in Mali stürzte, wurde befürchtet, der Putsch könnte die gesamte Region destabilisieren. Inzwischen sind die Blauhelme der UN Stabilisierungsmission MINUSMA abgezogen. Im Februar 2023, noch bevor Frankreich und die MINUSMA zum Abzug aus Mali aufgefordert wurden, sprach der südnordfunk mit einem humanitären Helfer und Missionar über die Lage der Migrant*innen in der Stadt Gao im Norden des Landes. Die Gefahren entlang der Migrationsrouten sind mit dem Putsch nicht weniger geworden. Inzwischen hat sich die Lage weiter verschärft.
Wir stellen den gleichnamigen Podcast vor
Während die Nachrichten täglich Kriegsbilder auf unsere Bildschirme projizieren, sucht ein neuer Podcast nach Vorbildern, die Mut machen und Wege für Veränderungen aufzeigen. Das Team von »Peace sounds« spricht mit Friedensaktivist*innen im Globalen Süden, die mit gegenseitiger Fürsorge und Kreativität der Gewalt trotzen und sich in wenig beachteten Konfliktregionen für eine gerechtere und friedlichere Welt engagieren. Anna Trautwein stellt den Podcast vor.
In eigener Sache |
Holding out for a hero 'til the end of the night
Release, Podium und Partyyyyyy im Slowclub!
Die 400. Ausgabe der südnordpolitischen Zeitschrift iz3w ist erschienen!
Deshalb laden wir am 12. Januar 2024 in Freiburgs schönsten Club, um unsere 400. Ausgabe zu feiern – mit Party, Podiumsgespräch und Sektempfang. Der Abend steht ganz unter dem Motto der neuen Ausgabe: Superheld*innen |
Sendezeiten südnordfunk
► freitags alle 4 Wochen in der geraden Kalenderwoche um 18 Uhr und am
► Jeden dritten und vierten Samstag jeweils um 16 Uhr im Monat bei Radio Flora in Hannover
► Donnerstags alle 4 Wochen in der geraden Kalenderwoche um 18 Uhr bei Radio Free FM Ulm
|
Podcast
Der südnordfunk lässt sich bequem über einen Podcastfinder deiner Wahl abonnieren und in die eigene Podcast-Liste integrieren.
Impressum |
südnordfunk - ein Projekt des informationszentrum 3. welt; iz3w | www.iz3w.org
Mit freundlicher Unterstützung von Engagement Global aus Mitteln des BMZ, Mitteln des Katholischen Fonds und Brot für die Welt sowie der SEZ - Stiftung Zusammenarbeit und Entwicklung Baden Württemberg (Mindchanger Programm) und dem Sonnencent der Elektrizitätswerke Schönau
Postanschrift Aktion Dritte Welt e.V. | iz3w | Kronenstr. 16a | D-79100 Freiburg i.Br. | phone +49 (0)761 74003
► Wenn du keinen Newsletter mehr von uns erhalten möchtest, dann
klicke bitte hier | |
| |