monatliche Übersicht über die Audiobeiträge und die Magazinsendung

 
     südnordfunk #114                                 zur Webansicht
 
 

     Die iz3w Magazinsendung im November

  
 
Es ist akut. Nur noch wenige Wochen vor der 28. Weltklimakonferenz alarmiert ein Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen: Die weltweit geplante Förderung fossiler Brennstoffe verengt das Fenster, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Es drohen mehr als doppelt so hohe Fördermengen. Nachrichten wie diese häufen sich. Längst versprechen sich viele Menschen von der schleichenden Klimadiplomatie keine Fortschritte mehr für eine effiziente Klimapolitik, im Gegenteil. Doch was steht in Dubai auf der Agenda?
 
Es geht unter anderem auch darum, wie mit der jetzt schon massiven Kimakrise im Krisenmodus umgegangen wird. Wer erhält von der Weltgemeinschaft Zugang zu finanziellen Budgets für Anpassung und für bereits jetzt unvermeidbare Schäden und Verluste? Zu welchen Konditionen? Ein wichtiges Schlagwort wird nicht nur Klimagerechtigkeit sein, sondern auch: Katastrophengerechtigkeit.
 
Ende September veranstaltete der südnordfunk im iz3w eine Paneldiskussion zur Klimakrise als Fluchtursache - am Ende des Newsletters ist ein einstündiger Zusammenschnitt verlinkt. Alle Audios der Novembersendung sind digital bei unserem Partner Radio Dreyeckland verfügbar.

euer südnordfunk Team im iz3w

 

 

 Einstündige Sendung hören

 
 

Die Magazinbeiträge

Karstgebirge - Blick an eine Höhlendecke| Foto: bildertexten

Zementabbau in Indonesien: »Wenn das Land verschwunden ist, werden auch die Menschen verschwinden«

Interview mit Dewi Candraningrum

 
HeidelbergCement eilt der Ruf voraus, dass es das deutsche Unternehmen mit Menschenrechten und Umweltgesetzen nicht so genau nimmt. Die Tochterfirma Indocement betreibt bereits drei Zementwerke in Indonesien. Da die Nachfrage an dem Baustoff steigen soll, baut die Firma ihre Kalkminen weiter aus.
 
 Einer der Orte, an dem eine weitere Mine errichtet werden soll, ist das Kendeng Gebirge auf der Insel Java. Dieser Ort ist das Zuhause der indigenen Bevölkerung Samin, die sich schon gegen die Kolonialisierung der Niederländer zur Wehr setzten. Die Genderexpertin und Umweltaktivistin Dewi Candraningrum steht hinter den Sorgen der Bevölkerung im Kendeng Karstgebirge. Sie berichtet über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Region, wie der Kalkabbau die Lage verschlimmern würde und über ein laufendes Gerichtsverfahren gegen HeidelbergCement.
 
Das Skript zur Sendung steht auf unserer Website
 
 
 
 

Wie viele Klimarettungspakete braucht es noch, bis die Emissionen sinken? | Kunst am Rhein 2023 Foto: bildertexten

 
Hitzige Klimadebatten: Was bringt's?

Kernthemen der Weltklimakonferenz 28 und Hebel gegen die Klimakrise

 

 
Ende November startet die 28. Weltklimakonferenz. Was steht im Fokus der Verhandlungen in Dubai? Und wie sind die diesjährigen Kernthemen aus einer Gerechtigkeitsperspektive zu bewerten? Wird die notwendige Abkehr von fossilen Energieträgern wieder einmal scheitern?
 
Was sind die wunden Punkte in der Debatte um finanzielle Unterstützung ärmerer Länder bei der Anpassung an die Klimakrise? Wird mit dem vor allem vom Globalen Süden eingeforderten Fonds für Schäden und Verluste tatsächlich mehr Gerechtigkeit in der internationalen Klimapolitik Einzug halten? Diesen Fragen geht der südnordfunk in einem Gespräch mit Martina Backes nach.
 
 
 
Eingangsstatement des Panels Klimakrise als Fluchtursache

»Warum beschützt du unseren Wald? Warum beschützt du nicht dein eigenes Land?«

 

 
Sulti erläutert aus einer persönlichen Erfahrung, warum Klimagerechtigkeit nicht ohne Racial Justice, nicht ohne Gerechtigkeit für rassistisch Diskriminierte zu haben ist.
 
Sulti ist trans-nichtbinäre*r Klima- und Antirascist-Aktivist*in, Teil der NoBorder-Assembly, Freedom of Movement Berlin und BIPoC for climate justice. Als abolitionistische*r Aktivist*in setzt sich Sulti gegen die vorherrschenden rassistischen kapitalistischen Strukturen ein, die Menschenrechte verletzen; insbesondere derjenigen, die aufgrund von Klimaauswirkungen, Konflikten, weißer Vorherrschaft, westlicher Politik und Armut gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen.
 
 

Panel Klimakrise als Fluchtursache | Online dabei: Nicholas Omonuk von Fridays for Future MAPA | Foto: bildertexten

 

»Klimakrise als Fluchtursache: Es braucht Anerkennung«

Paneldiskussion mit Olaf Bernau, Sulti und Nicholas Omonuk

Taugt der Begriff Klimaflucht für eine anti-rassistische Perspektive auf die Klimapolitik? Was hat Klimagerechtigkeit mit Klassismus, Rassismus und Kolonialismus zu tun? Wie kann praktische solidarische Arbeit aussehen, die Klimaflucht anerkennt, ohne Menschen als Klimaflüchtlinge zu kategorisieren? Der einstündige Audiobeitrag fasst die Paneldiskussion zusammen, die angesichts der anstehenden Klimaverhandlungen und der Asylrechtsverschärfung sehr aktuell ist.

Die Klimakrise ist eine Krise sozialer Ungerechtigkeit – das zeigt sich immer wieder an der Frage, ob die Klimakrise auch als Fluchtursache anerkannt oder abgelehnt wird. Zu eben diesem Thema veranstaltete das iz3w eine Paneldiskussion. Hier zu hören ist eine einstündige Zusammenfassung.


 

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